Während man in den Annalen
des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Heimatschutz viel über
die Schützengesellschaften im 17. und 18. Jahrhundert lesen kann und
auch vieles über die Dinslakener Schützenvereine vom Gründungsjahr an
interessanten Tatsachen bekannt ist, weiß man über den Hiesfelder
Schützenverein so gut wie garnichts. Es wird vermutet, dass die
Schützenbücher sowie das älteste Silber verloren gingen.
Es dauerte etwa 200 Jahre
nach der amtlichen Erhebungv von 1718 durch den preußischen König bis
Hiesfelder Schützen zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Traditionen
wieder aufleben lasen wollten.
Wie Fotografien aus dem
frühen 20. Jahrhundert beleben war z.B. das Schützenfest ein
gesellschaftlicher Höhepunkt Hiesfelds. Zu diesem Zeitpunkt war
Hiesfeld die größte preußische Landgemeinde. Auf Betreiben der
Großindustrie wurde Hiesfeld zu Dinslaken und der südliche Teil zu
Oberhausen zugeschlagen.
Die Wirren der beiden
Weltkriege gingen auch an den Hiesfelder Schützen nicht spurlos
vorüber. So dauerte es bis 1920, ehe ein neues Kapitel der Hiesfelder
Vereinsgeschichte aufgeschlagen wurde. Am 27. September 1920 wurde der
erste Eintrag in das Vereinsregister der Stadt Dinslaken unter dem
Namen Bürger-Schützen-Verein Dinslaken-Hiesfeld vorgenommen.
Im Jahre 1943 erfolgte
eine Umbenennng in BSV Hiesfeld-Dorf. Auch nach dem zweiten Weltkrieg
vergingen fünf Jahre bis die althergebrachten Traditionen wieder
aufleben konnten.
Den heutigen Namen
Bürger-Schützen-Verein Hiesfeld 1654 e.V. trägt der Verein seit dem
Jahre 1989.